Kurzer Prozess? Leserbrief zum Thema Multipark.

Kurzer Prozess?

Die im Syltstadion einst ansässigen Fußballer haben bereits einen Kunstrasenplatz am Sportzentrum erhalten, dort wird nun glücklich trainiert und gespielt. Schön ist’s und teuer war‘s.

Hart ist es für die Initiatoren des Multiparks, die zunächst für die eigene Kindergeneration nun mit Glück für die Enkel diesen Weg beschritten haben. Vor Augen die Vision für Kinder und Jugendliche durch Sport eine Verbindung abseits von Schule und Verein untereinander herzustellen.

Wenn die eigene Clique zu Höchstleistungen anspornt. Begleitet von ein bisschen Neid und der Bewunderung älterer Semester, die es sich auf der Bank gemütlich machen von der man einen besonders guten Blick hat. So wollten wir es haben. Beschlossen mit allen demokratischen Prozessen, die eine Gemeinde so auffahren kann. Eine einstweilige Verfügung mit aufschiebender Wirkung droht jetzt das ehemalige Fußballfeld von hinten aufzurollen. Wie ungerecht wäre es, wenn dadurch einmal mehr der Gemeinschaft ein Gelände entzogen werden könnte um später irgendwelchen Investoren als Spielwiese überlassen zu werden. Die Fußballer sind schon weg- ein Schelm der Böses dabei denkt. Warum ich das erzähle? Womöglich wohnen die 19 Einwender derart sporadisch oder sogar erst seit Kurzem rund um das Gelände, dass sie diesen langen Prozess verpasst haben, der nicht von Gerichten, sondern von den Bürgern und Gewählten beraten wurde. Wir hier auf Sylt wollen den Multipark genau dort, wo er jetzt geplant ist.

Gesa Michaelsen